Smartes Kuscheltier: Grimes präsentiert KI-Spielzeug „Grok“

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Bildquelle: Curio

Die futuristische Musikerin Grimes hat dieser Tage zusammen mit dem Spielzeughersteller Curio eine neue Produktlinie von interaktiven KI-Plüschtieren für Kinder vorgestellt. Das Haupt-Spielzeug ist dabei eine Figur namens „Grok“, die die Form einer Rakete hat. Für die künstliche Intelligenz, die die Spielzeuge mit Sprachfähigkeiten ausstattet, ist das KI-Unternehmen OpenAI verantwortlich.

Hintergründe zur Entstehung der KI-Spielzeuge

Die Zusammenarbeit zwischen Musikerin Grimes, Curio und OpenAI kam durch einen Austausch auf Twitter zustande. Grimes äußerte sich dabei begeistert über die Idee, dass Spielzeuge und Stofftiere der Zukunft mit KI ausgestattet sein könnten. Sie argumentierte, dass solche smarten Begleiter für Kinder tolle Unterhaltung und Anregung bieten könnten, ohne dass die Kleinen vor Bildschirmen sitzen müssen.

In der Folge kam sie mit Curio-CEO Misha Sallee und Mitgründer Sam Eaton ins Gespräch und gemeinsam spannen sie die Idee weiter, solches KI-basiertes Spielzeug Realität werden zu lassen. Als Partner für die Entwicklung der darunterliegenden KI-Technologie konnte OpenAI ins Boot geholt werden. Das Startup ist bekannt für die Entwicklung des Chatbots GPT-3.

Neben der Raketen-Figur Grok gibt es mit Gabbo und Grem noch zwei weitere Stofftiere in der Produktserie. Alle drei Charaktere verfügen über einzigartige Persönlichkeiten, die für Kinder unterhaltsam sein sollen. Laut Herstellerangaben sind die Figuren darauf ausgelegt, über eingebaute Mikrofone und Lautsprecher mit den jungen Nutzern zu interagieren.

Namensgebung in Anlehnung an Raumfahrt

Interessanterweise hat diese KI-Spielzeugrakete Grok keinerlei inhaltlichen Bezug zu dem KI-Chatbot Grok, der kürzlich von Grimes’ Ex-Partner Elon Musk über dessen Unternehmen x.ai vorgestellt wurde. Vielmehr ist der Name eine Eigenkreation von Grimes und Curio in Anlehnung an Grimes‘ privates Familienumfeld:

Ihre zwei gemeinsamen Kinder mit Elon Musk kommen aufgrund der Tätigkeiten ihres Vaters bei der Raumfahrtfirma SpaceX sehr häufig mit Raketen und Weltraumtechnologien in Kontakt. Daher ist „Grok“ eine Kurzform des ebenfalls von Grimes erdachten Wortes „Grocket“.

Technische Details und Sicherheitsaspekte

Was die konkreten Funktionsweisen der KI-Spielzeuge angeht, so kommt die zugrundeliegende Sprach-KI von OpenAI zum Einsatz. Die Kinder können über eingebaute Mikrofone frei mit den Stofftieren sprechen und über Lautsprecher bekommen sie Antworten.

Alle Dialoge werden transkribiert und in einer App angezeigt, die die Eltern auf ihrem Smartphone installieren können. Laut Angaben des Herstellers Curio werden allerdings keine Sprachdaten gespeichert. Nach 90 Tagen werden auch die Transkripte vollständig gelöscht. Damit soll die Privatsphäre der kleinen Nutzer geschützt werden.

Neuer Markt für KI-Spielzeuge nimmt Fahrt auf

Mit dieser ersten größeren Produktvorstellung dürfte der Markt für KI-betriebenes Spielzeug weiter an Dynamik gewinnen. Sowohl die Chancen als auch Risiken dieses neuen Tech-Trends müssen dabei genau im Auge behalten werden.

Einerseits können smarte Spielzeuge sinnvolle Anwendungen der KI-Möglichkeiten aufzeigen und ohne Bildschirmmedien kreativen Mehrwert liefern. Andererseits können AI-Systeme wie GPT auch Inhalte generieren, die für Kinder schädlich sein könnten. Hier sind weitere Forschung und Reflektion nötig.

Grimes‘ prominente Beteiligung sowie die Partnerschaft mit einem führenden KI-Player wie OpenAI dürften dem neuen Markt für KI-Spielzeug in jedem Fall mehr öffentliche Aufmerksamkeit verleihen. Wer möchten, kann das smarte Kuscheltier jetzt schon für 99 Dollar vorbestellen.

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