Genug von Discord? 3 spannende Alternativen im Überblick

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Drei futuristische Krieger mit markanter Rüstung und Waffen bereit zum Kampf vor einem digitalen Hintergrund.

Discord plant die Einführung von Werbung, was vielen Nutzern missfällt. Wir stellen dir 3 spannende Alternativen vor, die du stattdessen ausprobieren solltest. Eine davon dürfte dich besonders überraschen!

Der beliebte Gaming-Messenger-Dienst Discord sorgte kürzlich für Schlagzeilen, als das Unternehmen ankündigte, künftig Werbung in die Plattform zu integrieren. Zwar soll es möglich sein, die Anzeigen zu deaktivieren, doch womöglich wird diese Funktion zahlenden Nitro-Abonnenten vorbehalten bleiben. Damit würde Discord sowohl von Free- als auch von Paying-Usern profitieren.

Dieser Schritt stößt vielen bisherigen Nutzern übel auf. Sie überlegen, ob sie zu einem anderen Dienst wechseln sollen, der ohne aufdringliche Werbung auskommt. Die gute Nachricht: Es gibt einige interessante Discord-Alternativen, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Wir vergleichen die Top 3, damit du die für dich passende Plattform findest.

MessengerWichtigste FunktionenPreisgestaltung
TeamSpeak
  • Eigene Server, Einladungen für andere Nutzer
  • Kristallklare Sprach- und Videoanrufe durch Opus-Codec
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für hohe Sicherheit
  • Grundsätzlich kostenlos
  • Gebühren nur für größere Server mit vielen Nutzern
Element
  • Schlichtes, aufgeräumtes Design
  • Umfangreiche Funktionen wie Gruppen-Videochats, Dateitransfer
  • Föderatives, offenes Matrix-Protokoll im Hintergrund
  • Kostenlose Basisversion
  • Pro-Variante für 2$ monatlich mit Zusatzfunktionen
Steam Chat
  • Ähnelt Discord (Gruppen, Text-/Sprach-/Videochats, Moderation)
  • Riesige bestehende Nutzerbasis unter Gamern
  • Kein Versenden beliebiger Dateien, nur Bilder
  • Kostenlos nutzbar
  • Keine kostenpflichtigen Zusatzoptionen

TeamSpeak – Der Pionier meldet sich zurück

Lange bevor Discord den Markt aufmischte, war TeamSpeak die führende Plattform für Sprachkommunikation unter Gamern. Mit seiner übersichtlichen, auf das Wesentliche reduzierten Oberfläche ermöglichte TeamSpeak reibungslose Voice-Chats für Spieler. Doch mit der Zeit wirkten Design und Funktionen veraltet. Viele Nutzer wanderten zu moderneren Diensten wie Discord ab.

TeamSpeak hat sich nun runderneuert und präsentiert sich als ernstzunehmende Alternative. Ähnlich wie bei Discord können eigene Server erstellt und andere Benutzer über Einladungslinks hinzugefügt werden. Für kristallklare Sprach- und Videoübertragung in Echtzeit nutzt TeamSpeak den Opus-Codec. Dieser ist für besonders niedrige Latenz bekannt – ein echter Pluspunkt für Gamer, bei denen jede Millisekunde zählt.

Ein weiteres Ass im Ärmel: TeamSpeak setzt auf konsequente Ende-zu-Ende-Verschlüsselung per AES-Standard. Dadurch sind Chats hier besonders sicher vor fremdem Zugriff. Alle Unterhaltungen werden auf dedizierten Servern gespeichert und sind somit bestens geschützt. Das schätzen vor allem Nutzer, die Wert auf Privatsphäre legen.

Die Basisversion von TeamSpeak ist vollständig kostenlos nutzbar. Wer hingegen sehr große Server mit vielen Nutzern betreiben möchte, muss dafür monatlich einen Betrag entrichten. Das ist der größte Unterschied zu Discord, wo auch größere Communities die Free-Version nutzen können.

Element – Auf Sicherheit und Produktivität ausgelegt

Du bist kein Hardcor-Gamer und der spielerische Look von Discord und TeamSpeak sagt dir nicht zu? Dann könnte Element deine neue Chat-Heimat werden. Der Messenger besticht durch ein schlichtes, aufgeräumtes und durchdachtes Design. Auch hier sind alle Unterhaltungen durch konsequente Ende-zu-Ende-Verschlüsselung vor neugierigen Blicken geschützt.

Das Besondere an Element: Die Software integriert viele praktische Zusatzfunktionen, die die Produktivität fördern. Dazu zählen etwa Gruppen-Videochats und die Möglichkeit, Dateien in unbegrenzter Größe auszutauschen. Ideal, wenn du Element nicht nur zum Chatten, sondern auch zum Arbeiten im Team einsetzen möchtest.

Ein spannendes Detail am Rande: Element basiert auf dem föderativen Kommunikationsprotokoll „Matrix“. Das bedeutet: Wer andere Apps nutzt, die ebenfalls auf Matrix aufbauen, kann nahtlos mit Element-Nutzern kommunizieren. Dieses offene Ökosystem hebt Element von proprietären, in sich geschlossenen Diensten ab.

Preislich hält sich Element zurück: Die Basis-Version ist komplett kostenlos und bietet bereits alle wichtigen Funktionen. Optional gibt es für nur 2 Dollar monatlich eine Pro-Variante mit einigen nützlichen Zusatzfunktionen.

Steam Chat – Die naheliegende Alternative für Gamer

Fast jeder Gamer hat die Spiele-Plattform Steam auf dem Rechner installiert. Warum also nicht den hauseigenen Chat-Dienst Steam Chat nutzen? Dieser punktet mit zahlreichen Funktionen, die man bereits von Discord kennt: Gruppen erstellen, Textnachrichten austauschen, Sprach- und Videoanrufe mit effektiver Rauschunterdrückung tätigen.

Wie bei Discord können Admins in Steam Chat Moderatoren ernennen, die auf die Einhaltung von Verhaltensregeln achten. Praktisch ist auch die Option, Einladungs-Links für Gruppen zu erstellen und zu teilen. So finden neue Mitglieder einfach den Weg in die Gemeinschaft.

Was für Steam Chat spricht: Die riesige bestehende Nutzerbasis. Millionen Gamer sind ohnehin auf Steam unterwegs, um die neuesten Spiele zu kaufen oder mit Freunden zu zocken. Sie müssen nicht erst zu einem extra Chat-Dienst wechseln. Ein kleiner Wermutstropfen: Die Möglichkeit, beliebige Dateien auszutauschen, sucht man bei Steam Chat vergebens. Hier lassen sich lediglich Bilder teilen.

Fazit zu den Discord Alternativen

Welche Discord-Alternative sich für dich am besten eignet, hängt vor allem davon ab, worauf du besonderen Wert legst: TeamSpeak überzeugt mit superschneller Übertragung dank Opus-Codec und einem Höchstmaß an Sicherheit. Element punktet mit schlichtem Design, vielen Produktivitätsfunktionen und seinem offenen Ökosystem. Für Steam-Nutzer ist der hauseigene Chat die naheliegendste Option, wenn sie auf den Austausch von Dateien verzichten können.

Unser Rat: Probiere am besten alle drei Kandidaten eine Zeit lang aus und entscheide dann, welcher Dienst für deine individuellen Bedürfnisse am besten geeignet ist. So oder so sparst du dir in Zukunft die störende und ablenkende Werbung, die bei Discord wohl schon bald gang und gäbe sein wird.

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