Gaming PC selber zusammen stellen, oder besser als Komplett PC kaufen?

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Gaming ist seit vielen Jahren ein stetig wachsender Trend, der schon lange den Nischenbereich verlassen hat. Laut Umfragen spielen mehr als 40 Prozent der Deutschen Computer- und Videospiele, unter den 14- bis 29-jährigen sind es sogar über 70 Prozent. 2017 spielten mehr 17 Millionen Menschen in Deutschland PC Games am eigenen PC. Grund genug für uns einen genaueren Blick darauf zu werfen, was man beim Kauf eines Gaming-PCs alles beachten sollte. Und ob es sich eher lohnt einen Komplett-Gaming-PC zu kaufen, oder ihn selber zusammenzustellen.

Komplett-PC oder Eigenbau?

Die Frage ob es sich für Euch eher lohnt den PC selber zusammenzubauen oder fertig zu kaufen lässt sich nicht so einfach beantworten. Grundvoraussetzung für den Eigenbau-Gaming-PC ist jedoch, dass Ihr Euch zumindest grundlegend mit der Hardware, den verschiedenen Prozessortypen und den Grafikkarten auskennt. Bringt Ihr dann noch die Lust und die Kenntnisse mit wo welches Bauteil seinen Platz findet, steht dem eigenhändigen Schrauben nichts mehr im Wege.
Kennt Ihr Euch mit der Hardware aber nicht so aus und wisst auch nicht so recht wie man einen Prozessor auf das Mainboard setzt ohne ihn zu zerstören, ist ein Komplett-PC eher das richtige für Euch.

Vor & Nachteile Gaming-PC selber zusammenzustellen

+ Oft etwas günstiger als ein Komplett-PC
+ Individuelle Konfigurationen möglich
+ Spaß am Basteln
+ Optisch stark individualisierbar

– Hardwarewissen ist Voraussetzung
– Größerer Zeitaufwand für Suche der Hardware
– Zusammenbau benötigt ebenfalls Zeit

Vor & Nachteile eine Komplett-Gaming-PCs

+ Fertiger PC, der nur noch gestartet werden muss
+ Keine tiefen Kenntnisse von Hardware benötigt
+ Schnellere Lieferung

– Meist nicht so gut individualisierbar
– Etwas teurer als der Eigenbau

Was ist bei der Gaming-Hardware zu beachten?

Sowohl bei günstigen Gaming PCs als auch bei der Variante Eigenbau gibt es einiges zu beachten. Vom Gehäuse bis zur Grafikkarte lässt sich die Hardware an Euer Budget und Eure Lieblingsspiele anpassen.

Die wichtigsten Hardwareentscheidungen

Für Euch als Gamer sind drei Bauteile des PCs von entscheidender Bedeutung: Die Grafikkarte, der Prozessor und das richtige Mainboard. Findet Ihr hier eine Kombination, die effektiv zusammenarbeitet, steht flüssigem Gaming nichts mehr im Wege.

Bei den Grafikkarten ist Euer Budget entscheidend. Habt Ihr ein größeres Budget, könnt Ihr Euch für das aktuelle High-End-Modell, die GeForce RTX 2080 Ti entscheiden, sollte es eher etwas günstiger sein, bietet die GeForce GTX 1660 viel Hardware für kleines Geld.

Ähnlich sieht es bei der Auswahl des richtigen Prozessors aus. Ob Ihr Euch lieber für einen AMD- oder Intelprozessor entscheidet, ist auch immer eine „Glaubensfrage“. Bei der Rechenleistung hat in den Toplisten AMD mit dem Ryzen Threadripper 3990X aktuell die Nase vorn, etwas weniger Leistung für ein kleineres Budget bietet der Ryzen Threadripper 1920X.

Platz für Grafikkarte und Prozessor bietet das Mainboard. Da es die zentrale Schnittstelle für die Hardware Eures PCs ist, sollte es nicht das allergünstigste sein. Je nach Prozessor und Architektur achtet bitte unbedingt auf den richtigen Sockel.
Leistungsstark und optimal fürs Gaming geeignet ist das MSI MEG X570 Unify, etwas preiswerter aber immer noch bestens geeignet wäre zum Beispiel das Gigabyte X570 AORUS ELITE.

Der passende Arbeitsspeicher Eures Gaming-PCs ist wichtig für die gesamte Stabilität und Performance. Mindestens 16GB sollten es für anspruchsvolle Spiele schon sein, optimal sind natürlich 32GB. In der oberen Preisklasse empfiehlt sich der Corsair Dominator Platinum RGB 32GB DDR4-3200MHz, der nicht nur pfeilschnell, sondern auch noch schick beleuchtet ist. Etwas günstiger, aber immer noch gut ist der G.Skill Ripjaws V 16GB DDR4-2400MHz.

Nicht ganz so entscheidend für die Gaming-Performance wie Grafikkarte und Prozessor, aber dennoch wichtig ist die passende Festplatte. SSD Speicher ist mittlerweile so günstig geworden, dass er auch für größere Spiele erschwinglich geworden ist. Habt Ihr jedoch eine große Spielesammlung kann für Euch auch eine Hybridfestplatte mit SSD-Zwischenspeicher in Frage kommen, der die wichtigsten Daten auf einer kleinen SSD schnell zur Verfügung stellen kann.

Letzter Punkt und wenig entscheidend für die Performance ist das PC-Gehäuse. Hier geben Eure persönlichen Vorlieben ganz klar den Ton an. Seid Ihr der Typ Gamer, die ein großes Gehäuse mit direkter Sicht auf die Hardware und auffälliger Beleuchtung möchtet, dann gibt es spezielle Gaming-PC-Gehäuse. Mögt Ihr es eher schlicht, reicht auch ein Standard-Gehäuse.

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