Arm stellt neue GPUs und CPUs vor, die mit Ray Tracing und VRS das mobile Gaming unterstützen

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Arm hat heute eine Reihe neuer GPUs und CPUs mit verbesserten Leistungsdaten und Funktionen vorgestellt. Die wichtigsten Ziele der neuen Produkte von Arm sind die Verbesserung visueller Erfahrungen und die Beschleunigung mobiler Anwendungen als Teil des Total Compute Solutions-Portfolios des Unternehmens.

In gewisser Weise handelt es sich dabei um einen Branding-Schritt. Das „Total Compute Solutions“-Portfolio umfasst die gesamte Hardware-Linie von Arm, die „jeden Grad an Leistung, Effizienz und Skalierbarkeit für spezialisierte Datenverarbeitung in allen Endgerätemärkten“ erfüllen soll. Das ist es, was die Investoren hören wollen, aber hinter dem Werbejargon verbergen sich ein paar spannende Upgrades für die mobile Chiptechnologie von Arm.

Die neuen Immortalis- und Mali-GPUs von Arm werden die Messlatte für mobile Spiele höher legen

Die Immortalis-G715, ein neuer Flagship-Grafikprozessor „basierend auf der Entwicklungsgeschichte von Mali“, ist die interessanteste Neuvorstellung für Gamer. Dies ist zweifellos die interessanteste Meldung des Tages, da es sich um den ersten Arm-Grafikprozessor handelt, der hardwarebasiertes Raytracing bietet.

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In PC- und Konsolenspielen wurden große Fortschritte bei der Generierung von Raytracing-Bildern gemacht, denn die aktuellen GPUs nutzen spezielle Hardware, um einen effizienteren Rendering-Ansatz (im Vergleich zum Rasterized Rendering) zu realisieren (im Vergleich zum Rasterized Rendering). Raytracing ist in der Lage, immer realistischer wirkende Bilder zu liefern, indem es korrekt abbildet, wie Licht von Oberflächen und Objekten zurückgeworfen und reflektiert wird.

Es stellt jedoch deutlich höhere Anforderungen an die Hardware, weshalb Raytracing erst seit kurzem in PC- und Konsolenspielen zum Einsatz kommt (moderne Implementierungen sind eine Kombination aus Raster- und Raytracing-Rendering, ergänzt durch Upscaling-Techniken wie DLSS und FSR). Diese Technologie wird vielleicht auch in Ihrem nächsten hochpreisigen Smartphone verfügbar sein.

Nach Angaben von Arm verbraucht die Integration von Komponenten mit Raytracing in seine Module weniger als 4 % des Platzes für den gemeinsamen Kern. Gleichzeitig sorgen diese geringen Kosten für einen Leistungsschub von mehr als 300 Prozent durch Hardwarebeschleunigung.

Raytracing bedeutet laut Arm einen „grundlegenden Fortschritt bei mobilen Spielinhalten. Wir haben uns entschieden, die Hardware-basierte Raytracing-Fähigkeit dem Immortalis-G715 jetzt anzubieten, da unsere Partner bereit sind, die Hardware bereit ist und das Entwicklungs-Ökosystem (fast) bereit ist“, so Arm.

Hier sind einige Beispiele, wie das Ganze auf dem Smartphone aussieht…

Doch wann kann man diese Art der Detailtreue in mobilen Games erleben? Der immortalis-G715 wird Anfang nächsten Jahres in Top-Smartphones zum Einsatz kommen. Das ist allerdings nur die Hardware-Seite der Betrachtung. Auf der Softwareseite gibt es laut Arm noch keine klaren Zusagen von Spieleentwicklern, zumindest noch nicht. Wir werden sehen, wie schnell sich das ändert, wenn mehr Handys mit Raytracing-Funktionen auf den Markt kommen.

Zu den weiteren Funktionen des Immortalis-G715 gehören 10 bis 16 Kerne, zwei oder vier L2-Cache-Slices (bis zu 1.024 KB) und Unterstützung für Variable Rate Shading (VRS). Laut Arm bedeutet dies eine bis zu 40 % höhere Leistung bei Echtzeitspielen, eine um 15 % geringere Stromaufnahme und eine massive Verbesserung der Leistungsfähigkeit beim maschinellen Lernen um den Faktor 2.

Arm hat außerdem zwei weitere GPUs vorgestellt, den Mali-G715 und den Mali-G615…

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Einen Überblick über die technischen Daten finden Sie oben, aber im Wesentlichen geht es um eine höhere Leistung in Kombination mit erweiterten Funktionen. Beide GPUs unterstützen außerdem Variable Rate Shading, um sowohl „signifikante Energieeinsparungen“ als auch einen beträchtlichen Leistungsschub zu erzielen.

„Im Wesentlichen wird eine Szene genommen und das Rendering auf die Teile fokussiert, die es mit einer feinen Pixelgenauigkeit benötigen. Das sind in der Regel die Bereiche, in denen sich das Spielgeschehen abspielt. Bereiche, die weniger fokussiert werden müssen, wie z. B. die Hintergründe, werden mit einer gröberen Pixelgenauigkeit gerendert. Die visuelle Qualität der Spielszene bleibt dabei erhalten“, erklärt Arm.

Arm sagt, dass diese GPUs die bisher leistungsstärksten sind und aufgrund der Energieeinsparungen auch mehr Spielspaß für unterwegs versprechen.

Weitere Details finden Sie im GPU-Blog von Arm.

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