Drucker sind nicht selten eine Quelle der Frustration. Die Geräte und Patronen kosten viel, Streifen schleichen sich in die Abbildungen ein oder die Verbindungen zwischen Geräten lassen sich gar nicht erst aufbauen. Bei der Auswahl eines hochwertigen Druckers kann man die späteren Probleme bereits reduzieren.
Dabei ist es neben der allgemeinen Qualität auch wichtig, dass der Drucker zu dem spezifischen Anwendungszweck passt. Hier sind Tipps, die bei der Geräteauswahl helfen.
Wichtige Kriterien für den Druckerkauf
Für viele Menschen ist der Preis der größte Faktor bei der Auswahl eines neuen Druckers. Preisvergleich-Webseiten helfen dabei, die günstigsten Angebote zu ermitteln. So können Interessierte etwa günstige Drucker hier finden. Bei dem Druckerkauf sollte man aber nicht nur auf die Anschaffungskosten achten.
- Bevor man sich auf die Suche nach dem niedrigsten Kaufpreis macht, muss man zunächst herausfinden, nach welchem spezifischen Drucker man bei Preisvergleichen suchen sollte.
Es gibt keinen Drucker, der für alle denkbaren Zwecke die richtige Wahl ist. Stattdessen kommt es immer darauf an, wofür und in welchem Umfang man das Gerät nutzen möchte.
Fragen, die man sich dabei stellen sollte, sind:
- Soll das Gerät nur drucken oder auch scannen, kopieren und faxen?
- Benötigt das Gerät besondere Funktionen, wie den Duplexdruck?
- Welches Papier & welche Formate sollen bedruckt werden?
- In welcher Qualität soll gedruckt werden?
- Werden Fotos oder Text gedruckt?
- Wird in Farbe oder Graustufen gedruckt?
- Wie oft und wie viel wird gedruckt?
- Wie viel Geld will man für Drucke und Patronen ausgeben?
- Sollen mehrere Personen in einem Netzwerk auf den Drucker zugreifen können?
- Wo wird der Drucker aufgestellt? Stört der Betrieb Menschen in der Umgebung?
- Sucht man nach einem spezialisierten Gerät mit alternativen Drucktechniken, wie einen 3D-Drucker oder Drucker für Keramik?
- Welche Drucktechnik und Materialien für den Druck werden bevorzugt?
Die Suche eingrenzen
Manche dieser Kaufkriterien dienen dazu, die Suche zu Beginn bereits enger zu fassen. Funktionalitäten sind dabei eine große Hilfe:
- Benötigt man einen Drucker, der auch scannen kann, erhält man passendere Geräte, wenn man nach Multifunktionsdruckern sucht.
- Soll der Drucker beidseitig drucken, benötigt man eine Duplexfunktion.
- Nutzt man den Drucker für einen spezifischen Zweck, wie den 3D-Druck, ist es ebenfalls leicht Geräte auszuschließen.
Danach entscheiden der Anwendungsumfang und die Qualität zum Beispiel, ob sich eher ein Laserdrucker oder ein Tintendrucker anbietet. So lässt sich die Suche immer weiter eingrenzen.
● Geräte zum Fotodruck
Tintendrucker sind die beste Wahl für den Druck von Fotos. Sie können dank ihrer Drucktechnik bessere Farbverläufe erzeugen als ein Laserdrucker.
● Geräte für Wenigdrucker
Tintendrucker können schlechter damit umgehen, wenn sie eine Weile lang nicht benutzt wurden. Die Tintendruckköpfe trocknen schneller ein. Ein Laserdrucker liefert auch nach Ruhephasen schnell saubere Druckerzeugnisse.
Laserdrucker und Kartuschen sind teurer als Tintendrucker. Das gilt insbesondere für Farblaserdrucker. Eine Originalkartusche reicht bei einem kleinen Modell außerdem nur für rund 700. Da man sonst häufig neue teure Kartuschen kaufen muss, lohnen sich Farblaserdrucker nur, wenn man wenige Seiten pro Jahr druckt.
● Geräte für Vieldrucker
Wer jeden Monat mehrere Seiten druckt, spart mit einem Tintendrucker Haltungskosten. Die Ausgaben liegen bei kleinen Tintendruckern bei durchschnittlich 8 bis 14 Cent pro ISO-Farbseite. Im Vergleich kostet eine Farbseite bei Laserdruckern 17 bis 25 Cent.
Die Kosten lassen sich noch weiter reduzieren, wenn man alternative oder wiederbefüllbare Tintenpatronen nutzt. Auch das lohnt sich mehr bei Vieldruckern, da Patronen anderer Hersteller meist schneller eintrocknen als die Originalprodukte.
Wenn keine hochqualitativen Fotodrucke gebraucht werden, lohnt sich ein Tinten-Bürogerät für Personen, die viel drucken. Sie drucken auch mit Originalpatronen sehr günstig. Geräte der HP Officejet Pro Serie kosten beispielsweise rund 4 bis 5 Cent pro Farbseite.
In einem Büro sind Bürodrucker unabdingbar. Sie haben ein großes Laser- oder Tintendruckwerk und können locker bis zu 1.000 Seiten pro Monat drucken. Das Papier lässt sich hier in großen Schubladen lagern, damit man es nicht häufig nachfüllen muss. Diese Geräte sind außerdem dazu ausgelegt, von mehreren Endgeräten genutzt werden zu können.
Dafür sind Bürodrucker sehr groß und kosten in der Anschaffung eines Druckers mit hohem Durchsatz um die 600 €.
Fazit
Es gibt verschiedene Drucker, die sich für unterschiedliche Zwecke eignen. Bei manchen Kriterien, wie der gewünschten Technik, ist es leicht, potenzielle Modelle einzugrenzen. Wer neben dem Drucken auch scannen möchte, sucht deshalb gezielt nach Multifunktionsgeräten.
Andere notwendige Eigenschaften lassen sich durch den Anwendungsumfang ermitteln. Wer nur gelegentlich druckt, sollte einen Laserdrucker kaufen. Sie kosten zwar mehr, aber ihre Kartuschen trocknen weniger schnell ein. Da man das Druckmaterial nicht häufig austauschen muss, fallen die höheren Kosten für die Kartuschen im Vergleich zu Tintenpatronen weniger stark ins Gewicht.
Wer besonders viel druckt oder Fotos drucken möchte, sollte sich stattdessen nach einem Tintendrucker umsehen. Insbesondere Bürodrucker sind dafür gedacht, von vielen Menschen häufig genutzt zu werden und sparen daher in der Anwendung mehr Geld.
Testberichte und Preisvergleiche helfen dabei, den geeigneten Drucker für den eigenen Gebrauch und das eigene Budget zu finden.